Kulturen und Sitten in der Schweiz

Kultur und Sitten in der Schweiz

Schweiz

Wer als Arbeitnehmer in die Schweiz übersiedelt – oder auch regelmäßig pendelt – der wird erstaunt sein, wie lebendig Kultur und Sitten in der Schweiz im täglichen Leben verankert sind. Völlig zu Unrecht werden die Schweizer hierzulande oft als langsame und zum Teil auch langweilige Mitmenschen betrachtet: Unsere Zusammenstellung an überraschenden und interessanten Fakten über die Schweiz zeichnet daher ein spannendes Bild über die Eidgenossenschaft:

  • Altersdurchschnitt: In Europa ist die Schweiz das Land, das die höchste Anzahl von Leuten, die älter als 100 Jahre sind, aufweist. Ganze 0,2 Prozent der Schweizer erreichen somit ein dreistelliges Lebensalter. Das ist auch im weltweiten Vergleich außergewöhnlich viel: Die Schweiz liegt sogar global auf einem vorderen Platz der Top-10-Liste der Länder mit den meisten Hundertjährigen.
  • Land der Seen: Wer durch die Schweiz fährt, wird über die vielen Seen erstaunt sein, die überall im Land zu finden sind. Fakt ist: Insgesamt über 1.500 Seen sind in der gesamten Eidgenossenschaft zu finden. Umgerechnet auf die Fläche bedeutet das: Egal, wo Sie sich befinden – Sie sind nie mehr als 16 Kilometer von einem See entfernt.
  • Land der Sprachen: Nicht nur viele Seen, sondern auch viele Sprachen sind typisch für das relativ kleine Land. Das macht es umso interessanter für Ausländer, die beruflich Fuß fassen wollen. Die meistgesprochene Sprache ist Deutsch – sie wird immerhin von 74 Prozent der Schweizer gesprochen. Neben Deutsch sind Französisch und Italienisch wichtige Sprachen und zählen daher ebenfalls zu den offiziellen Amtssprachen.
  • Hauptstadt: Offiziell hat die Schweiz keine Bundeshauptstadt im politischen Sinn. Zwar wird formell Bern als Hauptstadt angeführt, und tatsächlich haben auch die Bundesregierung, die Bundesversammlung und die Bundesregierung dort ihren Sitz, dennoch fehlt Bern offiziell der Titel als Hauptstadt der Schweiz.
  • Demokratie: Anders als Deutschland, wird die Schweiz als direkte Demokratie geführt. Das bedeutet, dass jeder Bürger per Abstimmung am Gesetzgebungsverfahren beteiligt ist und so auch Änderungen auf Verfassungsebene anstoßen kann. Bedingung für eine Volksabstimmung auf Bundesebene sind jedoch mindestens 50.000 Unterschriften von Stimmberechtigten. Entschieden wird durch eine einfache Mehrheit.
  • Neutralität: Die politische Neutralität ist den Schweizern außerordentlich wichtig und zählt zu den Grundsätzen der Schweizer Außenpolitik. Deshalb ist die Schweiz auch nicht Teil der EU – hier ersetzen bilaterale Verträge die Regelungen aus dem EU-Vertrag. Für Arbeitnehmer, die in der Schweiz arbeiten wollen, ist dies also überhaupt keine Hürde auf dem Weg einer beruflichen Zukunft in der Eidgenossenschaft.