Pflegenachwuchs gesucht

Pflegenachwuchs gesucht – Bedarf steigt bis 2035 weiter!

für Pflegefachkräfte

Die Beschaffung von Pflegekräften wird noch viele Jahre ein Problem des deutschen Arbeitsmarktes sein. Die Nachfrage steigt, während das Angebot nur langsam nachzieht. Wie wird die Lage im Jahr 2035 aussehen? Und wie kann das Problem angegangen werden?

Zahl fehlender Pflegekräfte steigt

379.000 Arbeitsstellen für Pflegekräfte bleiben in Deutschland derzeit unbesetzt. Das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln geht davon aus, dass bis zum Jahr 2035 allein im stationären Bereich 307.000 Pflegekräfte fehlen werden.

Es fehlt der Nachwuchs. Es werden weniger Pflegekräfte ausgebildet als benötigt, um die steigende Pflegebedürftigkeit der Bevölkerung und Renteneintritte aus den Kreisen der älteren Pflegekräfte abzufangen. Bis 2030 erreicht jede dritte aktuell beschäftigte Altenpflegekraft in Rheinland-Pfalz das Rentenalter, teilte das Landesgesundheitsministerium mit. Mit selbst ausgebildeten Fachkräften kann Deutschland die Versorgungslücke in Pflege nicht schließen.

Pflegenachwuchs – Der erweitere Arbeitsmarkt

Woher sollen die benötigten Pflegekräfte also kommen? Aus dem Ausland. Denn schlechte Arbeitsplatzaussichten, unzureichende Bezahlung und bescheidene Lebensbedingungen im Heimatland lassen gut ausgebildete Pflegekräfte auf der Suche nach Arbeit über die Landesgrenzen hinwegschauen. Unter anderem auch nach Deutschland, wo die Pflege vergleichsweise gute Bedingungen bietet und der Lebensstandard höher ist.

Hinter der Grenze warten also zahlreiche Pflegekräfte, die gern dazu beitragen möchten, die deutsche Versorgungslücke zu verkleinern. Im Jahr 2018 waren in der Krankenpflege bereits zu 7 % ausländische Fachkräfte vertreten. In der Altenpflege waren es 12 Prozent. Die Tendenz steigt, so die Bundesagentur für Arbeit. Das liegt nahe, denn auch den Fachkräftemangel bestätigt die Bundesagentur für Arbeit für alle Bundesländer in der Altenpflege. In der Krankenpflege halten sich Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Hamburg noch knapp über der Grenze, zeigen jedoch bereits Anzeichen, ebenfalls zum Fachkräftemangel in der Krankenpflege zugeordnet zu werden.

Den Arbeitsmarkt auf das Ausland zu erweitern lohnt sich für arbeitssuchende Pflegekräfte, Einrichtungen und Pflegebedürftige.

Pflegenachwuchs – Aus den eigenen Reihen

Die Zahl der fehlenden examinierten Pflegefachkräfte steigt. Hingegen steigt auch die Zahl der arbeitslosen Pflegehelfer, denn der Arbeitsmarkt ist übersättigt an Hilfsarbeitern in der Pflege. Hier verbirgt sich Potenzial, das nun Schritt für Schritt genutzt wird. Der Weiterbildungsmarkt entwickelt Programme, um Pflegehelfern einen anerkannten Abschluss zu ermöglichen, mit dem sie als Pflegefachkraft eingestellt werden können.

Viele arbeitslose Pflegehelfer haben im Laufe ihres Werdegangs schon Tätigkeiten auf Fachkraftniveau ausgeübt. Das resultiert meist aus der Not heraus, wenn überlastete Pflegekräfte ihren Helfern einfache Aufgaben aus ihrem Verantwortungsbereich übertragen. Somit ist eine Weiterbildung für diese Helfer der logische nächste Schritt.

Pflegehelfern den nächsten Schritt auf der Karriereleiter zu ermöglichen lohnt sich ebenso für Arbeitssuchende, Einrichtungen und Pflegebedürftige.

Ein Ausblick

Das IW Köln geht von knapp 500.000 fehlenden Pflegekräften in Deutschland im Jahr 2035 aus. Das ist eine Lücke, die nicht allein durch die genannten Maßnahmen gefüllt werden kann. Um Nachwuchs in die Pflege zu holen, muss sie auch für deutsche Arbeitnehmer attraktiver werden. Gute Arbeitsbedingungen, ein positives Arbeitgeberimage möglichst vieler Einrichtungen und gute Bezahlung tragen zu einem höheren Ansehen der Pflegeberufe bei.

Die meisten medizinischen Einrichtungen sind mit dem beschäftigt, was sie tagtäglich leisten müssen – pflegebedürftigen Menschen helfen. Für die Imagepflege des Berufes bleibt meist keine Zeit. Spezialisierte Personaldienstleister wie Recrutio haben es sich zur Aufgabe gemacht, medizinische Einrichtungen dabei zu unterstützen, geeignetes Personal zu finden und gleichzeitig langfristige und positive Arbeitsverhältnisse zu schaffen, um dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegenzuwirken. Sie sind auf der Suche nach eine Pflegefachkraft? Sie suchen attraktive Stellenangebote als Pflegekraft, die zu Ihnen passen? Wir von Recrutio stehen Ihnen Rede und Antwort und bringen Sie zusammen.

Kontaktieren Sie uns gern unter: +49 (0) 351 426 409 86.